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Der Bluff beim Poker

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  1. #1

    Cool Der Bluff beim Poker

    Bluffen gehört zum Pokern, doch nicht jeder Spieler beherrscht diese Kunst, denn dazu gehören sowohl eine Menge Erfahrung, und Training als auch eine recht gute Menschenkenntnis.

    Zum Experten des perfekten Bluffs wird man also nicht, wenn man sich einen Leitfaden durchliest, es gehört schon viel mehr dazu.

    Die Wahl des richtigen Spieltisches


    Wenn man mit einem Bluff den großen Pot ergattern will, dann sollte man sich vorher die Spieler an den Tischen etwas genauer anschauen. Sind die Spieler eher loose oder tight? Wenn am Tisch tight gezockt wird, dann stehen die Chancen besser, mit seinem Bluff durchzukommen. An loosen Tischen wird es nicht allzu viel bringen, denn ein looser Spieler wird die meisten Hände bis zum Ende durchspielen.

    Die Limits


    Ein wichtiger Aspekt sind die Tischlimits. Wenn es nur um ein oder zwei Dollar geht, dann hat der Bluff wenig Sinn, denn diese Summe kann man immer setzen und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ein anderer Spieler den Bluff callen wird. Am effizientesten ist der Bluff an No Limit tischen, wo es um richtig viel Geld geht.

    Warum wird geblufft?


    Der neue Spieler wird den Bluff anfangs nicht erkennen. Außerdem wird er sowieso die meisten seiner Hände spielen. Es ist also effektiver, einen starken Spieler zu bluffen, denn er wird nicht so viele Bluffs callen.

    Wenn ein Spieler viele Chips hat, dann macht es wenig Sinn, ihn zu bluffen, denn er kann es sich leisten zu callen. Daher ist es besser, einen Spieler zu bluffen, der wenig Chips hat. Er wird es sich zweimal überlegen, ob er sie riskieren wird.

    Die Anzahl der Spieler und die Position


    Es ist logisch, dass es schwerer ist, den Bluff gegen mehrere Spieler durchzubringen als nur gegen einen oder zwei; schließlich hat man das Ziel, die Gegner zum Aussteigen zu bewegen. Dann ist noch die Position am Tisch sehr wichtig. Je später die eigene Position ist, desto bessere Chancen hat man. Es lohnt sich nicht, in der vorderen Position seinen Bluff anbringen zu wollen.

    Das Tisch-Image


    Jeder Spieler baut sich im Laufe der Zeit ein bestimmtes Image am Tisch auf. Wer meint, so oft wie möglich seinen Bluff anbringen zu müssen, dann wird er auf die Dauer wenig Erfolg haben, denn dann gilt man als looser Spieler, der sowieso jede Hand spielt.

    Gute Karten kommen nicht allzu oft und es ist schwer, einen Spieler zu callen, der immer nur gute Hände spielt. Daher sollte man sich eher den Ruf eines tighten Spielers zugelegt haben, denn dann wird es wahrscheinlicher sein, dass man seinen Bluff mit Erfolg anbringen wird.

    Sicher kann man nun über das Thema Bluff noch viel mehr schreiben, jeder erfahrene Spieler weiß das. Habt ihr noch mehr Gedanken zu diesem Thema? Oder vielleicht wollt ihr mal über euren erfolgreichsten Bluff schreiben.

    Ein guter Gedanke ist auch die Diskussion darüber, ob es Unterschiede beim Bluff gibt, wenn man offline oder in einem virtuellen Pokerraum wir Full Tilt oder PokerStars spielt. Ich bin gespannt auf eure Meinung.

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  2. #2
    Danke! Das ist mal ein unscheinbarer aber wichtiger Hinweis. Ich merke das auch an mir. Gerade als Neuling glaube ich neigt man sehr dazu, grundsätzlich zu oft zu Bluffen.
  3. #3
    Ich versuche auch eher mich zurückzuhalten mit dem Bluffen, jedenfalls sollte man es echt nicht übertreiben. Aber wenn man gut blufft und es klappt, dann macht es echt Spaß.
  4. #4
    Meistens habe ich das ganz gut im Griff. Aber manche Situationen gibt es schon, wo ich genau weiss das ich zu oft Bluffe. Aber es fällt mir trotzdem etwas schwer ab zu stellen.
  5. #5
    Es wird wirklich allgemein viel geblufft. Damit meine ich vor allem das auch die Gegner relativ oft bluffen. Oder Semi-Bluffen, also mit mittelmäßigen Karten so spielen als hätten sie sehr starke Karten oder ein Monster.
    Meistens bekommt man es nur nicht so mit. Denn entweder foldet man selber und auch alle anderen, so das der Bluffer durch kommt. Oder bei Gegenwehr, foldet der Bluffer dann noch vor dem Showdown, so das sein Bluff nicht enttarnt wird.

    Im Gedächtnis hängen bleibt einem dann nur immer, wenn ein Bluffer am Turn oder River eine seiner ganz wenigen Karten trifft, die seine Hand von mittelmäßig zum kleinen Monster verbessert. Beispiel, wenn er am River mit seiner 99 Hand, dann den dritten 9er bekommt und sich zum Drilling verbessert.
    Aber da denkt man dann nicht daran das es sich um einen Semi-Bluffer handelt. Sondern man denkt eher so was wie 'boah ey, der spielt so einen Müll so aggressiv runter, und hat dann auch noch das Glück! Sch*** Glückskind!!!'
  6. #6
    Aber da denkt man dann nicht daran das es sich um einen Semi-Bluffer handelt. Sondern man denkt eher so was wie 'boah ey, der spielt so einen Müll so aggressiv runter, und hat dann auch noch das Glück! Sch*** Glückskind!!!
    genau, man denkt da gar nicht an einen bluff, vielmehr an jemanden, der jeden mist spielt .. maniac..
  7. #7
    Ja stimmt Lars. Und wenn es blöd läuft, fängt man dann selber an, gegen genau diesen Gegner mit z.B. einen Mittle-Pair zu spielen. Weill man ja denkt der spielt jeden Mißt und man wäre vorne. Und dann wundert man sich wenn er auf einmal doch ein Top-Pair zeigt. Dann fängt man an an allem zu zweifeln.

    Da merkt man echt, wie solche Diskussionen hier, nun helfen das alles besser zu verstehen
  8. #8
    Es wird wirklich allgemein viel geblufft. Damit meine ich vor allem das auch die Gegner relativ oft bluffen.
    ja, das sieht man vor allem an tischen mit niedrigen einsaetzen....
  9. #9
    Ja stimmt, bei niedrigen Einsätzen wird wirklich sehr viel geblufft.

    Aber was mich überraschte, auf den sehr hohen Tischen (wo ein Pot schon mal hunderte bis über Tausend Dollar groß ist) werden anscheinend auch viele Semi-Bluffs gemacht. Öfters mal gehe ich als Zuschauer auf diese Tische, und da gibt es schon sehr sehr viel solche Situationen nach der Art: Raise, Rerais, Fold... und es kommt viel seltener zu Showdowns, als auf den niedrigen bis mittleren Limits.
  10. #10
    also ich unterscheide da schon zwischen richtigem Bluff oder Semi-Bluff.
    Ein wirklicher Bluff habe ich mir aber größtenteils abgewöhnt, da ich schon zu oft auf die Schnauze gefallen bin.
  11. #11
    Ein wenig Bluffen finde ich, muss man aber schon.

    Beispiel: Alle folden vor mir. Vor dem Flop Raise ich mit AT aus CO Position. BU callt. Die Blinds Spieler folden. Am Flop bin nur noch ich, und nach mir der BU. Auch wenn ich da nichts getroffen habe und nur Ass als Hohe Karte habe. Solange der Flop harmlos aussieht, muss ich da fast immer doch noch mal bieten. Teilweise doch sogar nochmal am Turn ein weiteres mal mit 'gar nichts' nochmals bieten.
    Erstens weil ich recht oft den Pot dann ohne Gegenwehr gleich am Flop bekomme. Zweitens weil wenn ich da fast nie biete, wäre es für die anderen Spieler am Tisch total leicht mich zu durchschauen wann ich was gutes habe, und wann ich gar nichts habe.
  12. #12
    Solche Continue Bet bei harmlosen Flop und nur einem Gegner, gehört doch schon zum guten Ton dazu. Das ist wirklich ein (Semi-)Bluff den man öfters mal machen sollte.

    Manchmal mache ich aber auch, je nach Gegner wenn es ein typischer Caller ist der selber nie Action macht. Flop checken und Turn beten. Ist aber längst nicht so gut. Den recht oft bietet dann der Gegner in mich hinein, und dann muss man folden. Weil man keine Info hat ob der Gegner wirklich was hat oder auch nur Blufft. Der Continue Bet am Flop ist also für mich mehr als nur ein Bluff. Er beschafft auch wichtige Informationen.
  13. #13
    ich spiele immer nur um sehr niedrige Einsaetze. Ich glaube, da hat es nicht allzu viel Sinn
  14. #14
    Bei den sehr niedrigen Tischen werden Bets und Raises wirklich viel weniger respektiert. Bluffs klappen dadurch natürlich auch viel seltener. Doch gerade wenn man vor dem Flop schon um 3 bis 4 Big Blinds erhöht hat, und dann am Flop nur noch ein Gegner da ist. Und man wieder um 3/4 des Pot erhöht, dann wird das schon meistens respektiert. Auch auf den Mikro Limits. Ein Gegner wird oftmals nur noch dann callen, wenn er entweder erst sehr kurze Zeit pokert, oder er wirklich etwas getroffen hat.

    Das klappt um so besser, je seltener man überhaupt mit dabei ist. Also gerade wenn man immer auf die guten Starthände wartet und selbst die nur spielt wenn man in guter Position ist. Dann ist man schon relativ selten mit dabei. Um so mehr Respekt haben die Mitspieler auf den niedrigen Limits dann auch, wenn man doch mal dann plötzlich so aggressiv angreift.

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