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Die größten Hindernisse beim Poker

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  1. #1
    Benutzerbild von Britta
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    Nov 2012
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    73
    Ort
    Berlin, Germany

    Lightbulb Die größten Hindernisse beim Poker

    Von Carl "The Dean" Sampson

    Ich glaube nicht, dass Bücher oder Videos über Poker einen wirklich auf das mentale Trauma vorbereiten können, dass man bekommt, wenn man professionell Poker spielt. Man kann Poker gut mit Börsenhandel vergleichen. Man braucht Disziplin, Vorbereitung, Wahlmöglichkeiten, gesundes Geld Management und noch einige andere Fähigkeiten und Eigenschaften, die genauso wichtig sind wie beim Poker.

    Börsenhändler sagen oft, dass der Börsenhandel so ist wie das Leben selbst. Es gibt keine goldenen Regeln, die man befolgen kann, um erfolgreich zu sein. Keinen Plan den man, befolgen oder imitieren kann. Nur wenn du jeden Tag darin eintauchst, und die schmerzhaften (finanziellen) Dinge erlebst mit denen du konfrontiert wirst, dann fängst du an zu begreifen, um was es geht.

    Auch in Büchern kann man nachlesen, dass Veränderung etwas ganz Normales ist. Mit Verlusten muss man rechnen, bis die sprichwörtliche Kuh gemelkt werden kann. Fakt ist, dass Poker von Menschen gespielt wird und Menschen haben Gefühle. Egal, ob beim Börsenhandel, Sportwetten oder Poker, es wird Tage geben, an denen du geschlagen wirst und du wirst dein Geld verlieren, auch wenn du nichts falsch gemacht hast.

    Wir wissen alle, dass es passieren wird, aber wie viele Leute akzeptieren das wirklich? Wenn sie es täten, dann gäbe es keinen Tilt beim Poker. Das größte Hindernis im Spiel ist der Kampf gegen dich selbst. Man sagt immer, dass Perfektionisten im Leben am meisten leiden. Perfektionisten sind sicherlich nicht für den Börsenhandel gemacht, aus dem einfachen Grund, dass sie wollen, dass alles perfekt ist, bevor sie Geld riskieren.

    Extrem negative Veränderungen sind in meinen Augen das größte Hindernis, dass ein Pokerspieler überwinden muss. Es mag so sein, dass die negative Entwicklung vielleicht gar nicht so schlimm ist, aber wenn sie als schlimm wahrgenommen wird, dann ist sie wirklich schlimm!

    Das Problem ist, dass Poker für so viele verschiede Menschen interessant ist, dass es so viele unterschiedliche Leute anzieht. Das heißt es kann auch Leute anziehen, die psychologisch für das Spielen nicht geeignet sind oder sie sind vielleicht überhaupt nicht risikofreudig.

    Wenn du erst einmal akzeptieren kannst, dass deine Art zu spielen eine Erweiterung deiner Persönlichkeit ist, dann ist das schon einmal ein guter Anfang. Die Art wie du als Mensch bist, so wie du dich fühlst, die Art wie du auf Verlust reagierst, oder auf ungünstige Situationen, so wie du dich im Alltag verhältst, so wie du mit Geld umgehst, all das hat einen Einfluss auf dein Pokerspiel.

    Wenn du denkst beim Poker geht es nur darum, deine Karten gut zu spielen, dann musst du noch sehr viel über Poker lernen. Manche Leute scheinen einfach die ideale Persönlichkeit und den idealen Charakter für Poker zu haben. Das hatte ich nie und Poker war schon immer ein ständiger Kampf gegen mich selbst. Aber es ist gut zu wissen, dass man nicht alleine ist bei diesem Kampf. Wenn du dich wirklich die meiste Zeit ernsthaft unter Kontrolle hast, auch im Angesicht von wirklich ungünstigen Situationen, dann bist du ein optimaler Gegner für deine Gegenspieler.

    Ich habe mal einen Multi-Millionär gekannt, der nie mehr als ein paar Dollar verspielt hat, wenn er ins Casino gegangen ist, obwohl er die finanziellen Möglichkeiten hatte, um große Summen zu spielen. Das zeigt, dass auch wenn man viel Geld hat, es schwer sein kann, seine Einstellung zu ändern und Risiken einzugehen. Das heißt auch, dass es unwahrscheinlich ist, sich nur mit Fleiß von Lo-Stakes Spielen zu High-Stakes Spielen hochzuarbeiten, weil es um mehr geht, als nur darum ein guter Spieler zu sein.

    Die Spieler, die bei den größten Spielen der Welt spielen sind nicht immer die besten Spieler. Viele haben einfach mehr Geld oder sie gehen einfach rücksichtslos damit um. Man kann einfach nicht auf einen Schlag total risikofreudig werden. Du bist wer du bist und es ist möglicherweise besser, das von Anfang an zu akzeptieren, denn nur dann wird dein Pokerleben um einiges einfacher und weniger stressig werden.

    Carl “The Dean” Sampson wird von Poker Loco gesponsert, nachlesen kann man hier www.pokerloco.com/thedean.
    Geändert von Britta (01-09-2013 um 03:47 PM Uhr)
  2. #2
    Das war ein guter Denkanstoß, man muss Verluste einfach mental miteinrechnen oder auch Phasen in denen es nicht gut läuft, dann kann man einfach besser damit umgehen! Perfektionisten haben es wirklich schwerer im Leben, besser alles so nehmen wie es gerade kommt!
  3. #3
    Finde auch, bereits schon wenn man nur 4 oder 5 mal hintereinander verloren hat. Selbst wenn es nur Mikro ist (z.B. SNG mit 0.10 + 0.02 Cent BuyIn), kann das schon ausreichen, einen total die Lust für Tage zu nehmen! Selbst wenn man vorher z.B. 1$ gewonnen hat, und eigentlich noch immer im Plus ist. Diese kleinen Rückschläge wegstecken zu können, ist echt immens wichtig. Nicht nur im Poker, auch und ganz besonders im alltäglichen normalen Leben!
  4. #4

    Standard re

    Ich habe mal einen Multi-Millionär gekannt, der nie mehr als ein paar Dollar verspielt hat, wenn er ins Casino gegangen ist, obwohl er die finanziellen Möglichkeiten hatte, um große Summen zu spielen. Das zeigt, dass auch wenn man viel Geld hat, es schwer sein kann, seine Einstellung zu ändern und Risiken einzugehen.
    Der spielt eben, weil er es gern macht. Es geht eben nicht immer nur um Geld. Das Wichtigste ist der Spass dabei
  5. #5
    Ja, du sagst es, bei Poker ist das wichtig, aber genauso auch im Alltag, wenn man immer cool bleiben kann, das ist man ein Gewinner!
  6. #6
    Ja die sogenannte Gewinner-Mentalität
  7. #7

    Standard re

    Das Problem ist, dass Poker für so viele verschiede Menschen interessant ist, dass es so viele unterschiedliche Leute anzieht. Das heißt es kann auch Leute anziehen, die psychologisch für das Spielen nicht geeignet sind oder sie sind vielleicht überhaupt nicht risikofreudig.
    dass so viele unterschiedliche leute am tish sitzen, macht das spiel doch gerade interessant. ich glaube nicht, dass ein mensch nicht geeognet sein kann. poker hat auch nicht unbedingt etwas mit risiko zu tun, sondern auch viel mit strategie, mathematik und taktik.
  8. #8
    Ja aber es kann ja gut sein, dass es manchen Leuten einfach besser liegt als anderen, dass sie einfach genau die Qualitäten haben, die man für Poker braucht!
  9. #9
    Ja das denke ich auch, das ist ja überall so!
  10. #10
    Klar, aber wie überall kommt es auch drauf an was man aus dem macht was man hat und durch viel Erfahrung und lernen kann man ja vielleicht auch anderes wieder ausgleichen..

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