Select Page
Poker Forum
Über 2,000 Beigräge!
Poker ForumPoker - die ersten Schritte

Süchtig nach Poker

Zeige Ergebnis 1 bis 17 von 17

Hybrid View

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1

    Arrow Falsche Denkmuster

    Falsche Denkmuster


    Illusionen der Kontrolle


    Pathologische Spieler sind oft der Meinung, dass sie auf den Verlauf des Spiels mehr Einfluss nehmen können als es objektiv möglich ist.

    Der Monte-Carlo-Effekt


    Den Monte-Carlo-Effekt nennt man in Fachkreisen auch „Gamblers Fallacy“. Das bedeutet, dass man anhand der Spielhistorie davon ausgeht, dass man erkennen kann, wie die künftigen Ereignisse aussehen werden.

    Ein gutes Beispiel dafür ist das Roulette-Spiel. Wenn man beispielsweise dreimal Rot hatte, dann steigt die Chance, dass bei der nächsten Runde Schwarz fällt. Wer sich mit Wahrscheinlichkeitstheorien auskennt, der weiß sicher, dass das illusorisch ist.

    Falsche Einschätzung der Gewinnwahrscheinlichkeit


    Der Spieler schätzt seine Aussichten, einen Gewinn zu erzielen, völlig falsch ein.

    Beinahe ist auch daneben


    Nehmen wir mal einen Slot-Spieler, der auf das dreimalige Erscheinen des Scatter-Symbols wartet. Das ist für ihn ein Ansporn, weiterzuspielen, denn seiner Meinung nach hat er den Gewinn nur knapp verpasst. In Fachkreisen nennt man das auch „cognitive regret and near miss“.

    In der Falle


    Viele Pokerspieler tappen in diese Falle (Entrapment). Sie haben die (falsche) Entscheidung getroffen und eine schlechte Hand gespielt. Oft wird an der falschen Entscheidung festgehalten, um die Investition zu rechtfertigen. Das bedeutet, dass er trotzdem bis zum River mitgeht, obwohl er bereits beim Turn geschlagen war.
    U JUST HATE ME 'CAUSE U AIN'T ME
  2. #2

    Arrow Wer ist in Gefahr?

    Wer ist in Gefahr?


    Statistisch gesehen sind Spielsüchtige meist Männer um die 30; oft in Großstädten. Aber bereits in der Jugendzeit beginnt das Suchtverhalten. Bei Frauen kann dieses Phänomen oft später entstehen.

    Begeben sich diese Menschen in Behandlung, dann sind sie schon oft in große Probleme verstrickt; sie habe hohe Schulden, sind schon kriminell geworden und haben vielleicht schon einen Suizidversuch hinter sich.

    Etwa 2-3 % der Bevölkerung weist ein problematisches Spielverhalten auf. Es gibt auch einen Zusammenhand zwischen der Verfügbarkeit des Spiels und der Häufigkeit süchtiger Spieler.

    Der Auslöser ist oft ein toller Gewinn. Manchmal kann aber auch ein schlimmes Ereignis im Leben schuld sein, zum Beispiel Probleme in der Partnerschaft, Trennung oder berufliche Veränderungen.

    Es kommt oft vor, dass pathologisches Spielen in engem Zusammenhang mit anderen Krankheitsbildern steht, etwa einer Depression.

    Die Folgen der Spielsucht sind verheerend, denn es entwickelt sich eine gewisse Eigendynamik, die in alle Lebensbereiche Einzug hält. Der Betroffene ist am Ende gar nicht mehr in der Lage, seine Handlungen zu regulieren.

    Sehr typisch ist der Versuch, Verluste schnell wieder auszugleichen, indem man hohe Wetten abschließt. Das wird allgemein als „Chasing“ bezeichnet. Beim Poker nennt man das auch „On Tilt“ Gehen.

    Neben den gesellschaftlichen und finanziellen Folgen, die bereits oben beschrieben wurden, sollten auch die gesundheitlichen Gefahren nicht vergessen werden. Auch körperlich können Schäden entstehen, zum Beispiel Magengeschwüre, Herzinfarkte oder starke Kopfschmerzen.

    Ist es das wert? Wahrscheinlich nicht. Hab also ein Auge auf dein Verhalten beim Spielen!!
    U JUST HATE ME 'CAUSE U AIN'T ME

Forumregeln

  • Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
  • Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
  • Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
  • Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
  •