|
Falsche Denkmuster
Falsche Denkmuster
Illusionen der Kontrolle
Pathologische Spieler sind oft der Meinung, dass sie auf den Verlauf des Spiels mehr Einfluss nehmen können als es objektiv möglich ist.
Der Monte-Carlo-Effekt
Den Monte-Carlo-Effekt nennt man in Fachkreisen auch „Gamblers Fallacy“. Das bedeutet, dass man anhand der Spielhistorie davon ausgeht, dass man erkennen kann, wie die künftigen Ereignisse aussehen werden.
Ein gutes Beispiel dafür ist das Roulette-Spiel. Wenn man beispielsweise dreimal Rot hatte, dann steigt die Chance, dass bei der nächsten Runde Schwarz fällt. Wer sich mit Wahrscheinlichkeitstheorien auskennt, der weiß sicher, dass das illusorisch ist.
Falsche Einschätzung der Gewinnwahrscheinlichkeit
Der Spieler schätzt seine Aussichten, einen Gewinn zu erzielen, völlig falsch ein.
Beinahe ist auch daneben
Nehmen wir mal einen Slot-Spieler, der auf das dreimalige Erscheinen des Scatter-Symbols wartet. Das ist für ihn ein Ansporn, weiterzuspielen, denn seiner Meinung nach hat er den Gewinn nur knapp verpasst. In Fachkreisen nennt man das auch „cognitive regret and near miss“.
In der Falle
Viele Pokerspieler tappen in diese Falle (Entrapment). Sie haben die (falsche) Entscheidung getroffen und eine schlechte Hand gespielt. Oft wird an der falschen Entscheidung festgehalten, um die Investition zu rechtfertigen. Das bedeutet, dass er trotzdem bis zum River mitgeht, obwohl er bereits beim Turn geschlagen war.
|