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Wer ist dein Gegner am Spieltisch?

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  1. #1

    Arrow Wer ist dein Gegner am Spieltisch?


    An einem Pokertisch wird man keine homogene Gruppe finden, sondern Menschen, die in ihren Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen völlig unterschiedlich sind. Der gute Zocker wird sie beobachten und sich auf sie einstellen.

    Klar gibt es kaum einen Spieler, der sich genau in eine bestimmte Kategorie einordnen lässt; meist handelt es sich um einen Mix verschiedener Charakterzüge und natürlich auch Spielweisen. Trotzdem lassen sich grobe Züge erkennen. Im Folgenden werde ich versuchen, die einzelnen Spielertypen zu beschreiben. Vielleicht findet ihr euch wieder? Es ist wichtig zu wissen, wie du selber so tickst….

    Tight oder Loose?


    Im Groben können wir in den „tighten“ und den loosen“ Spieler unterteilen. „Tight“ ist jemand, der sich eher zurückhält und recht vorsichtig ist. Er wird nicht alle Hände spielen, die er erhält und wartet auf eine gute Starthand. Wenn du tight spielst, dann gehst du weniger Risiken ein und bist eigentlich auf der sicheren Seite.

    Du bist ein „looser“ Spieler, wenn du fast alle Hände spielst, auch jene, die eigentlich nicht so toll sind. Einen loosen Spieler kann man recht schwer einschätzen, denn er wird auch mit schlechten Händen ins Spiel gehen. Nutze das für dich, denn es ist wahrscheinlich, dass du gegen einen loosen Spieler recht oft gewinnst.

    Bist du noch ein Anfänger? Dann ist es besser, wenn du „tight“ spielst, denn noch kannst du die jeweiligen Situationen noch nicht so gut einschätzen.

    Passiv oder aggressiv?

    Wenn du aggressiv spielst, dann gehst du voll auf Risiko. Du wirst oft callen und raisen, besonders wenn du meinst, eine gute Hand zu haben. Oder willst du damit deine Gegner einschüchtern und sie zum Folden bewegen?

    Ist dein Gegner ein aggressiver Zocker, dann sei auf der Hut, denn er will dich mit seinen hohen Einsätzen aus dem Spiel werfen. Am besten schlägst du ihn mit seinen eigenen Waffen. Wenn du eine gute Hand hast, dann greif ihn an, denn so wirst du ihn verunsichern.

    Der passive Zocker wird dann aktiv, wenn er eine gute Hand hat. Raisen wird er selten, er wird höchstens callen. Es ist nicht schwer, ihn einzuschüchtern und ihn dazu zu bewegen, zu folden.

    Der Fish und der Shark


    Der Fish wird am Tisch ziemlich oft und auch hoch verlieren. Es zahlt sich aus, einen Fish zu erkennen. Als Shark bezeichnet man einen guten und erfahrenen Spieler, der gern auf Fish-Jagd geht. Er wird immer Tische suchen, an denen auch recht viele Fishe sitzen, denn das ist seine begehrte Beute.

    The Rock


    Ein Rock ist ein sehr tighter Spieler. Er wird nur mit einer sehr guten Hand beim Spiel dabei sein; alle anderen Hände wird er ablegen. Wenn du online spielst, dann wird sich ein Rock selten am Geschehen in der Chatbox beteiligen. Wenn du gern nach dieser Taktik spielst, dann wirst du langfristig konstante Gewinne erspielen. Es zahlt sich aus, wenn du in Turnieren diese Schiene fährst, denn so wirst du recht lange dabei sein.

    Die Calling Station


    Er ist immer dabei, nur um zu sehen, ob er mit seiner Hand auch eine Chance hat. Auf lange Sicht wirst du mit dieser Strategie wenig erfolgreich sein. Die Calling Station ist immer ein willkommenes Opfer für gute Spieler.

    Der Maniac


    Er ist leicht an seinem aggressiven Spiel zu erkennen. Mit fast allen Händen ist er dabei und oft wird er bluffen. Besonders auf den Online Plattformen ist er häufig vertreten. Dieser loose-aggresive Spieler wird zwar oft verlieren, aber er gewinnt auch manchmal richtig pralle Pots, denn mit seinen hohen Einsätzen verunsichert er andere Spiele. Es ist für dich lohnenswert, wenn du es schaffst, dich links neben einen Maniac zu setzen. Das ist besonders dann günstig, wenn du eine gute Hand hast.

    Der Stone Killer


    Er ist ein Spielertyp, der schwer zu handhaben ist. Die besten Spieler bedienen sich meist dieser tight-aggressiven Spielweise. Das bedeutet, dass sie auf eine Monsterhand warten und mit dieser dann richtig aggressiv angreifen. Wenn du nach dieser Vorgehensweise zockst, dann bist du auf der sicheren Seite.

    Wenn du das nächste Mal an einem Pokertisch sitzt, dann versuch doch einfach mal, die einzelnen Spielertypen zu erkennen und diese Erkenntnis dann entsprechend für dich zu nutzen.
    Geändert von Queen_of_Hearts (12-08-2012 um 01:44 PM Uhr)
    U JUST HATE ME 'CAUSE U AIN'T ME
  2. #2
    Sehr interessanter Artikel, vielen Dank. Womit ich als Anfänger noch Probeleme habe, das sind die vielen Ausdrücke, die man am Pokertisch hört. Die meisten davon verstehe ich nicht. Könnt ihr vielleicht mal eine Liste mit Begriffserklärungen erstellen? Das wäre echt hilfreich!!!!
  3. #3
    Hallo Ademar,

    das ist eine gute Idee. Ich werde einen Thread mit den gängigsten Begriffen erstellen. Das interessiert sicher auch andere User, die die Welt des Poker kennen lernen möchten.

    Danke für deine Anregung
    U JUST HATE ME 'CAUSE U AIN'T ME
  4. #4
    Der Maniac ... Es ist für dich lohnenswert, wenn du es schaffst, dich links neben einen Maniac zu setzen.
    Dumme Frage *g* Ich links von Ihm, oder Er links von mir? Wie ist das gemeint?
    Ich vermute, das es besser ist wenn ich links von Ihm bin, so das ich in späterer Position als er sitze?
  5. #5
    Ich vermute, das es besser ist wenn ich links von Ihm bin, so das ich in späterer Position als er sitze?
    Genau!!!!!
  6. #6
    Beim lesen dieses Artikels fällt mir auf, das ich beim Pokern wirklich wieder mehr darauf achten sollte was für ein Spielertyp der aktuelle Gegner ist, und entsprechend meine Spielweise anpassen. Das habe ich schleichend irgendwie aus den Augen verloren

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