Bluffen gehört zum Pokern, doch nicht jeder Spieler beherrscht diese Kunst, denn dazu gehören sowohl eine Menge Erfahrung, und Training als auch eine recht gute Menschenkenntnis.
Zum Experten des perfekten Bluffs wird man also nicht, wenn man sich einen Leitfaden durchliest, es gehört schon viel mehr dazu.
Die Wahl des richtigen Spieltisches
Wenn man mit einem Bluff den großen Pot ergattern will, dann sollte man sich vorher die Spieler an den Tischen etwas genauer anschauen. Sind die Spieler eher loose oder tight? Wenn am Tisch tight gezockt wird, dann stehen die Chancen besser, mit seinem Bluff durchzukommen. An loosen Tischen wird es nicht allzu viel bringen, denn ein looser Spieler wird die meisten Hände bis zum Ende durchspielen.
Die Limits
Ein wichtiger Aspekt sind die Tischlimits. Wenn es nur um ein oder zwei Dollar geht, dann hat der Bluff wenig Sinn, denn diese Summe kann man immer setzen und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ein anderer Spieler den Bluff callen wird. Am effizientesten ist der Bluff an No Limit tischen, wo es um richtig viel Geld geht.
Warum wird geblufft?
Der neue Spieler wird den Bluff anfangs nicht erkennen. Außerdem wird er sowieso die meisten seiner Hände spielen. Es ist also effektiver, einen starken Spieler zu bluffen, denn er wird nicht so viele Bluffs callen.
Wenn ein Spieler viele Chips hat, dann macht es wenig Sinn, ihn zu bluffen, denn er kann es sich leisten zu callen. Daher ist es besser, einen Spieler zu bluffen, der wenig Chips hat. Er wird es sich zweimal überlegen, ob er sie riskieren wird.
Die Anzahl der Spieler und die Position
Es ist logisch, dass es schwerer ist, den Bluff gegen mehrere Spieler durchzubringen als nur gegen einen oder zwei; schließlich hat man das Ziel, die Gegner zum Aussteigen zu bewegen. Dann ist noch die Position am Tisch sehr wichtig. Je später die eigene Position ist, desto bessere Chancen hat man. Es lohnt sich nicht, in der vorderen Position seinen Bluff anbringen zu wollen.
Das Tisch-Image
Jeder Spieler baut sich im Laufe der Zeit ein bestimmtes Image am Tisch auf. Wer meint, so oft wie möglich seinen Bluff anbringen zu müssen, dann wird er auf die Dauer wenig Erfolg haben, denn dann gilt man als looser Spieler, der sowieso jede Hand spielt.
Gute Karten kommen nicht allzu oft und es ist schwer, einen Spieler zu callen, der immer nur gute Hände spielt. Daher sollte man sich eher den Ruf eines tighten Spielers zugelegt haben, denn dann wird es wahrscheinlicher sein, dass man seinen Bluff mit Erfolg anbringen wird.
Sicher kann man nun über das Thema Bluff noch viel mehr schreiben, jeder erfahrene Spieler weiß das. Habt ihr noch mehr Gedanken zu diesem Thema? Oder vielleicht wollt ihr mal über euren erfolgreichsten Bluff schreiben.
Ein guter Gedanke ist auch die Diskussion darüber, ob es Unterschiede beim Bluff gibt, wenn man offline oder in einem virtuellen Pokerraum wir Full Tilt oder PokerStars spielt. Ich bin gespannt auf eure Meinung.
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