Die PPA ist die Abkürzung für Poker Player Alliance, die gemeinnützige Interessengemeinschaft, die das Ziel hat, das Pokerspiel zu fördern. Die Rechte amerikanischer Pokerspieler sollen unterstützt und auch geschützt werden.
Als die Allianz gegründet wurde, versammelte die Gemeinschaft bereits 600.000 Mitglieder um sich, im Jahre 2010 waren es bereits eine Million Spieler. Große Pokerräume wie Party Poker und Full Tilt unterstützten die PPA mit allen Kräften.
Man versuchte zwar, gegen den UIGEA vorzugehen, allerdings war der Erfolg nur recht mäßig. Was der UIGEA genau ist und was dieses Gesetz für den amerikanischen Glücksspielmarkt bedeutet, das könnt ihr HIER lesen.
Bei der PPA wollte man die Aufhebung dieses Gesetzes erreichen, entweder durch politische oder juristische Mittel. Eine Reihe professioneller Pokerspieler setzte sich mit dem “PPA Fly-In“ auch aktiv gegen den UIGEA ein. Dazu gehörten unter anderem auch bekannte Namen wie Annie Duke, Howard Lederer und Chris Ferguson. Sie setzten sich in den Flieger nach Washington D.C., um sich direkt beim Kongress für die Rechte der Pokerspieler einzusetzen.
Die PPA setzt sich für die Abänderung des UIGEA ein. Sie agieren auf der Grundlage des Gesetzesentwurfs des Skill Protection Acts (HR 2610), vorgeschlagen von Robert Wexler. Dabei geht es darum, dass Geschicklichkeitsspiele vom UIGEA ausgeschlossen werden. Neben Bridge und Mah Jong sollte auch Poker dazugehören. Der Vorschlag wurde von einer ganzen Reihe Politiker unterstützt. Außerdem wurde eine Studie in Auftrag gegeben, um das Wachstum des Glücksspiels im Web zu analysieren. 68 Abgeordnete schlossen sich diesem Vorschlag an.
Es ist wichtig, dass der Spieler die Möglichkeit erhält, sich in einem legalen Umfeld zu bewegen, um dort Poker zu spielen. Schließlich betrifft es 20 Millionen US Bürger. Es gibt auch kein Gesetz, das Unternehmen mit unlauteren Geschäftspraktiken den Zugang zum Markt verwehrt. Eine Regulierung ist dringend notwendig. Dieser Meinung sind auch eine Reihe Politiker. Auch die Steuereinnahmen würden frischen Wind in die stark strapazierten Staatskassen bringen. Die Gelder könnten in die Vorsorge und Aufklärung gesteckt werden. Lizenzierte Unternehmen können sich auf dem Markt etablieren, Einnahmen wären leichter zu überwachen. Das betrifft auch die Kontrolle, um Terrorismus, Betrug und Geldwäsche abzuwenden. Doch die Meinung zum Online-Pokerspiel ist in den USA immer noch geteilt. Man befürchtet auch, dass dem Betrug ein Weg geebnet würde, wenn es zur Legalisierung käme.
Liste amerikanischer Politiker, die dem Pokerspiel freundlich gesinnt sind:
John Adler (D-NJ), Robert Andrews (D-NJ), Joe Barton (R-TX), Shelley Berkley (D-NV), Michael Bennet (D-CO), Judy Biggert (R-IL), Earl Blumenauer (D-OR), John Callahan (D-PA), John Campbell (R-CA), Russ Carnahan (D-MO), Lacy Clay (D-MO), Steve Cohen (D-TN), John Conyers (D-MI), Joe Courtney (D-CT), Steve Driehaus (D-OH), Barney Frank (D-MA), Joe Garcia (D-FL), Jim Gerlach (R-PA), Alan Grayson (D-FL), Alcee Hastings (D-FL), Dean Heller (R-NV), Jim Himes (D-CT), Paul Hodes (D-NH), Steve Israel (D-NY), Darrell Issa (R-CA), Paul Kanjorski (D-PA), Peter King (R-NY), Mary Jo Kilroy (D-OH), Suzanne Kosmas (D-FL), Leonard Lance (R-NJ), John Larson (D-CT), Christopher Lee (R-NY), Frank LoBiondo (R-NJ), Connie Mack (R-FL), Dan Maffei (D-NY), Kenny Marchant (R-TX), Betsy Markey (D-CO), Jim McDermott (D-WA), George Miller (D-CA), Walt Minnick (D-ID), Jim Moran (D-VA), Christopher Murphy (D-CT), Scott Murphy (D-NY), Ron Paul (R-TX), Ed Perlmutter (D-CO), Tom Perriello (D-VA), Gary Peters (D-MI), Jared Polis (D-CO), Harry Reid (D-NV), Linda Sanchez (D-CA), Adam Schiff (D-CA), Robert Scott (D-VA), Pete Sessions (R-TX), Bennie Thompson (D-MS), Dina Titus (D-NV), Mel Watt (D-NC), Anthony Weiner (D-NY) and Lynn Westmoreland (R-GA)