Bankroll Management Berechnungen

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Bankroll Management scheint für viele Leute ein Problem zu sein, mit dem sie zu kämpfen haben und über das sie mehr erfahren wollen. Man kann die Regeln des Bankroll Managements leicht lernen, aber es ist schwer die Disziplin zu haben, sich auch an sie zu halten. Also werde ich euch meine einfachen Regeln für Bankroll Management für Micro Stakes Spieler darlegen und ich verspreche, wenn ihr sie befolgt, werdet ihr nie wieder Geld einzahlen müssen! Es gibt unterschiedliche Regeln für Cash Games Spieler und Turnierspieler. Aber alle Regeln sind einfach zu befolgen und sie sind nicht zu streng oder zu konservativ. Für manche sind sie bestimmt sogar nicht konservativ genug! Wenn du bei den Einsätzen hochgehst, wirst du wahrscheinlich bei einem Level im Spiel wirklich zu kämpfen haben, oder das Spiel wird sich zum Guten wenden. An diesen Punkten rate ich das Bankroll Management noch strenger anzugehen, damit du etwas Luft zum Atmen hast.

Für Cash Game-Spieler ist das Minimum, das man in der Bankroll haben sollte, 20 Buy-Ins für das Level, das man spielen will. Wenn man bei 15 Buy-Ins oder weniger ankommt, muss man wieder zum vorherigen Level zurückgehen, bis man wieder über 20 Buy-Ins zusammen hat. Ein Buy-In wird als 100 Big Blinds angesehen. Zum Beispiel, bei .01/.02 ist ein Buy-In 2 Dollar (100 x .02 = 2 Dollar) und deshalb wird .01/.02 dann 2 Dollar NL genannt. Also, sagen wir, du zahlst 50 Dollar ein und planst ein gutes Bankroll Management anzuwenden, du gehst hoch und runter mit dem Level, so wie es gut ist für dich. Dann musst du damit anfangen 2 Dollar NL zu spielen, bis du es auf 100 Dollar hoch schaffst. Wenn du bei 100 Dollar angelangt bist, kannst du 5 Dollar NL spielen. Wenn es bei 5 Dollar NL nicht gut läuft und deine Bankroll wieder zurück auf 75 Dollar fällt (15 Buy-Ins), dann musst du wieder zurück zu 2 Dollar NL und dich wieder hoch kämpfen. Wieder runter zu gehen ist sehr schwer, aber für ein richtiges Bankroll Management ist es wahrscheinlich das Wichtigste überhaupt. Denk einfach daran, dass sogar die besten Spieler manchmal wieder runtergehen müssen und die Einzigen, die nie runtergehen müssen, sind die, die am Ende pleite sind.

Viele Leute starten ihre Pokerkarriere, indem sie Sit & Go-Turniere spielen (SNG). Viele haben Poker-Turniere im Fernsehen gesehen, also fangen sie damit an. Ich glaube, dass es falsch ist anzunehmen, dass SNGs eine leichte Möglichkeit sind, sich eine Bankroll zu erarbeiten. Tatsächlich haben Turniere allgemein mehr Varianz als Cash Games. Nicht dass SNGs keine gute Wahl sind für Micro Spieler, aber wenn man an die Varianz denkt, sollte man eine größere Bankroll haben, um Schwankungen auszugleichen. Ich denke, ein Minimum von 40 Buy-Ins ist ausreichend, also wenn du mit 50 Dollar wieder anfängst, solltest du 1 Dollar Buy-Ins SNGs spielen, bis du zu mindestens 80 Dollar kommst, dann kannst du hoch gehen zu den 2 Dollar Turnieren. Noch einmal, geh wieder runter, wenn du Probleme hast, aber auf jeden Fall, wenn du auf 30 Buy-Ins runterkommst.

Bei Multi Table-Turnieren (MTTs) ist es schwer, sich eine Bankroll zu erspielen, hierfür gibt es mehrere Gründe. Erstens, die Varianz kann brutal sein, und es kann sehr lange dauern bis Bargeld ausgezahlt wird. Zweitens, es gibt einfach nicht so viele MTTs auf Micro Level. Sich also mit einer kleinen Bankroll hoch zu spielen, kann eine Sache der Unmöglichkeit sein. Aber es gibt andere Möglichkeiten. Es finden oft Satelliten-Turniere statt, bei denen Micro Spieler mit sehr niedrigen Buy-Ins einsteigen können. Dort kann man Turnier Tickets anstatt von Geld gewinnen, aber die Tickets sind genauso gut wie ein großer Bargeld Gewinn. Bei einer Sache musst du aber vorsichtig sein, wenn du Satelliten-Turniere spielst. Du wirst wahrscheinlich darüber nachdenken, das Ticket für große Turniere zu benutzen. Richtiges Bankroll Management sagt nein dazu! Nimm das Turniergeld und benutze es, um mehr Spiele in deiner Bankroll zu spielen.

Ein anderes Turnier Thema, worüber man sprechen sollte sind Re-Buy Tuniere. Denk daran, dass du ein Minimum von einem Re-Buy und einem Add-On festlegen solltest, so dass das tatsächliche Buy-In mit 3 multipliziert wird. Zum Beispiel, um ein 3 Dollar Re-Buy zu spielen, solltest du mindestens eine 900 Dollar Bankroll besitzen (3 Dollar x 3 x 100 = 900 Dollar). In der Tat wirst du oft mehr als 3x deines Buy-Ins benutzen, also noch einmal: das ist ein Minimum.

Richtiges Bankroll Management muss nicht kompliziert sein, oder deine Entwicklung als Pokerspieler einschränken. Es wird dir helfen dich von einem Level zum nächsten hoch zu spielen. Die Tipps sind nur eine Basis, obwohl ich denke, dass sie passend sind für die meisten Micro-Stake Spieler. Aber wenn du erst einmal bei aggressiveren Spielen mitspielst und du anfängst abzustürzen, solltest du wirklich etwas konservativer mit deinem Bankroll Management umgehen. Obwohl du wahrscheinlich, wenn du erst einmal bei diesen Spielen angelangt bist, das ABC des Bankroll Managements beherrschst und du automatisch strenger mit deinem Roll umgehen wirst.

Drei abschließende Dinge, an die man denken sollte: Gib nicht der Versuchung nach, zu früh ein Level höher zu gehen, denk nicht darüber nach in welchem Level Andere spielen, und vergiss nicht, es ist keine Schande wieder runter zu gehen.

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A500lbgorilla spricht über Fragen, die neue Spieler über Bankroll Management haben.

Nun, wir hatten ein paar neue Besucher in unserem Forum und sie hatten ein paar Fragen über Bankroll Management. Also habe ich sie aufgeschrieben und beantwortet.

Viele neue Spieler machen den Fehler bei Party Poker 50 Dollar einzuzahlen und ihr Glück zu probieren. Das ist einer der grundlegendsten Fehler von neuen Spielern und ich werde erklären warum.

Um zu verstehen weshalb Bankroll Management so wichtig ist, muss man verstehen wie man am besten ans Pokern rangeht.

Poker ist ein Spiel, das man auf lange Sicht sehen muss. Es ist ein Spiel bei dem sich die Hände immer wieder wiederholen. Innerhalb deiner Laufbahn als Pokerspieler, wirst du mehr als genug Asse sehen und auch wenn du von Zeit zu Zeit mit ihnen verlierst wirst du umso mehr gewinnen. Jedes mal wenn du Asse richtig spielst, ist das eine positive Investition, auch wenn du vielleicht bei verschiedenen Anlässen Geld verlierst.

Poker ist auch schrecklich kurzlebig. Du kannst an einem Tag an der Spitze stehen und am nächsten Tag ganz unten sein. Es ist ein Spiel der Extreme. Du wirst verlieren. Das ist eine statistische Tatsache. Es ist das undefinierbare Pech und Glück, auf das man es dann schiebt. Du musst also sicher gehen, dass du genug Online Guthaben hast, damit die Verluste dich nicht fertig machen. Deine Roll muss groß genug sein, damit du niemals wegen einer schlechten Phase pleite gehst und damit du Tilt vermeiden kannst. Für mich (ich spiele 100-200NL Cash Games bei Empire) sind 100 Dollar nicht das, was sie mal waren, aus einer Pokerperspektive gesehen. An manchen Tagen läuft es wirklich langsam und ich verliere 2 Buy-Ins, aber ich erliege nicht dem Tilt, weil das Geld und die Resultate mir nicht im Weg stehen, wenn es darum geht, gut Poker zu spielen. Meine Bankroll ist zu solide, um von einer schlechten Woche zerstört zu werden.

Du kannst die genauen Zahen für eine richtige Bankroll überall hier im Forum finden. Aber ich mag 15-30 Buy-Ins für No Limit (vielleicht sogar mehr für 6max), 300BB für Limit und 15+ Buy-Ins für Turniere (mehr für MTTs). Wenn du ein bisschen von Column A (Limit) und ein bisschen von Column B (Turniere oder NL) spielst, ist eine gute Faustregel für deine Bankrollgröße, niemals mehr als 5-10% an einem Tag zu riskieren.

Die Zahlen stimmen vielleicht nicht zu 100%, aber die Idee ist diese: Wenn du an jedem Tag nicht viel von deiner Bankroll riskierst, dann spielst du ein risikofreies Spiel. Geld zu verlieren wird dich nicht in den Selbstmord treiben und du solltest niemals mit dem Rücken zur Wand stehen.

Poker ist ein Spiel für positive und langfristige Investitionen. Du musst sicher gehen, dass du genug Geld hast, um dabei zu bleiben und dir die Belohnungen deiner Investitionen zu holen.

-'rilla

Wertvolle Tipps! Ich muss das jetzt auch mal richtig angehen und ja er hat recht damit, dass es manchmal das Schwierigste ist ein Level runter zu gehen, wenn man eigentlich schon weiter ist, zumindest vom Kopf her..

Ja das ist ne gute Sache, wenn man es denn durchzieht. Ich gehe eigentlich recht vernünftig um mit meinem Geld, aber viele tun das genau nicht und sind auch einfach zu ungeduldig, um sich mit Bankroll Management mal richtig auseinander zu setzen.