In der Pokerwelt ist der sogenannte „Downswing“ ein gängiger Begriff. Jeder Zocker wird eines Tages mal damit konfrontiert werden. Downswing ist etwas, was sich schon negativ anhört… und das ist es auch, denn es bedeutet „Abstieg“ oder „Abschwung“. Dabei geht es vor allem um ein psychologisches Problem beim Zocken. Wie äußert sich ein Downswing und was kann man dagegen eigentlich tun?
Wenn du regelmäßig spielst, dass erwartest du, dass du durchschnittlich einen bestimmten Gewinn machen wirst. Doch es kommt vor, dass du trotz guter Spielweise Verluste machst oder viel weniger Gewinn machst als normal. Das bedeutet, dass du eigentlich nur einem Downswing zum Opfer fallen kannst, wenn du schon eine Weile dabei bist und beurteilen kannst, dass du beim Spielen keine Fehler gemacht hast. Wenn du erst ein oder zwei Monate Poker spiest und mal Verluste machen solltest, dann ist es ratsamer, wenn du dir erst einmal deine Strategien genauer anschaust.
Wer einem Downswing zum Opfer gefallen ist, der wird sehr redselig. Zum Beispiel äußert man sich gern in Foren darüber, wie schlecht es doch gerade läuft und man sucht nach Ratschlägen, was man denn gegen eine Pechsträhne unternehmen kann.
Da bist du sicher nicht allein; Tausende von Spielern beteiligen sich an diesen Threads und geben mehr oder weniger “gute“ Ratschläge.
Wie gehe ich mit der Situation um?
Diese Frage ist nicht allzu leicht zu beantworten, denn mit unangenehmen Situationen geht jeder in seiner ganz individuellen Art und Weise um. Der Eine will sich stundenlang darüber auslassen, der andere wiederum zieht sich in sein Kämmerlein zurück, denn er denkt, dass alles sich gegen ihn verschworen hat.
Wie entsteht diese Situation überhaupt? Was kann man dagegen tun? Erst einmal gilt es, einen klaren Kopf zu behalten und sich der Tatsache bewusst zu werden, dass Poker auf Mathematik beruht.
Du weißt in Etwa, wo du mit deinen spielerischen Fähigkeiten stehst. Die beste Methode, wieder etwas Aufwind zu erhalten, ist das Spielen gegen schwächere Spieler, denn da hast du einen besseren Vorteil und natürlich auch größere Chancen, wieder Gewinne einzufahren.
Wenn du dich auf PokerStars oder Full Tilt registrierst, wirst du Spieler aller Niveaus finden. Viele von ihnen waren auch schon einmal in der Situation, wo es mal nicht allzu gut lief. Auch der beste Spieler geht mal durch eine schlechte Phase.
Versuche auf keinen Fall, diese negative Phase, die du gerade durchlaufen magst, mit Gewalt zu durchbrechen. Auch wenn du all deine Statistiken durchforstest, wirst du nichts finden, was dich weiterbringt.
Manche Spieler versuchen, wieder auf einen grünen Zweig zu kommen, indem sie eine andere Strategie verfolgen. Aber auch das wird meist schiefgehen und bringt nur Komplikationen.
Einfach mal Pause machen!
Ob du es glaubst oder nicht, das ist die beste Methode, um deinen Downswing zu beenden. Wenn du dich an den Tisch setzt, dann wirst du sowieso wieder denken, dass du Verluste machen wirst. Eine negative Einstellung ist jedoch niemals gut. Mit der Pause ist nicht nur das Fernbleiben vom Spieltisch gemeint, sondern auch Abstinenz von allem, was irgendwie mit Poker zu tun hat. Stell es dir so vor wie eine Entschlackungskur.
Bist du ein sehr passionierter Zocker? Dann ist eine abstinente Phase natürlich schwer. Wenn es doch nicht anders geht, dann halte dich streng an dein Bankroll Management. Sobald du on Tilt bist, brich deine Session sofort ab und beschäftige dich mit anderen angenehmen Dingen.
