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Verflixte Pocket Aces
Pocket Aces ist definitiv die beste Starthand beim Texas Hold´em. Sicher habt ihr das alle erlebt; ihr bekommt dieses fantastische Monster und sagtet erst mal „Wow, der Pot gehört mir!“ Richtig?
Das stimmt auch meist, aber die Sache ist nicht ganz unproblematisch, denn mit dieser Starthand werden auch die meisten Fehler gemacht.
Bestimmt werdet ihr auch schon mal festgestellt haben, dass diese Hand keineswegs unbesiegbar ist. Wie oft haben wir schon mal einen Pot an einen Spieler verloren, der mit einer eher mittelprächtigen Hand an den Start gegangen ist.
Daher ist es ganz besonders wichtig, dass wir auch diese Hand mit besonderer Vorsicht spielen, um am Ende keine unangenehmen Überraschungen zu erleben und dabei zusehen zu müssen, wie sich unsere Bankroll in Wohlgefallen auflöst.
Schauen wir uns nun mal genauer an, wie diese „bösen Jungs“ am besten zu spielen sind:
Bei Pocket Aces immer betten oder raisen
Pocket Aces sind nicht dazu geeignet, sie gegen mehrere Spieler zu spielen. Die ideale Situation finden wir beim Heads Up auf dem Flop. Es ist nicht sehr klug, davor passiv zu spielen, das ist eine recht gefährliche Strategie, denn so haben wir mehr Gegner am Flop, denn es könnte sein, dass wir dazu gezwungen werden, unser Monster zu folden.
Daher entscheiden wir uns für den Raise, um so viele Gegner wie möglich zum folden zu bringen!
Spielen wir passiv, so könnte es sein, dass einer unserer Gegner re-raised. Dann werden wir auch dazu veranlasst werden, zu erhöhen. Bei den anderen Spielern wird das eine Alarmglocke auslösen; welche Hand halten wir, wenn wir erst passiv spielen, dann aber erhöhen? In neun von zehn Fällen hält man bei dieser Aktion ein Monster.
Klar sollten wir unserem Gegner vermitteln, dass wir eine richtig gute Hand haben, aber nicht unbedingt, was für eine.
Pocket Aces nach dem Flop
Nach dem Flop ist es wieder an der Zeit zu betten oder zu raisen. Damit erreichen wir, dass der Pot auch ordentlich gefüllt wird, denn eine Hand wie diese sollte sich schon lohnen, schließlich bekommt man sie nicht alle Tage. Sind wir Heads Up mit einem Gegner, dann ist ein Check eine gute Taktik, um festzustellen, ob es sich bei unserem Gegner um einen loose-aggressiven Spieler handelt. Trotzdem ist es wenig vorteilhaft, tight zu spielen.
Entscheide dich nicht für einen Slowplay, wenn das Board koordiniert ist und dein Gegner auf Straigth oder Flush hoffen kann.
Wenn du online spielst, dann lass dir am Flop etwas Zeit, denn wenn wir schnell reagieren, offenbaren wir unserem Gegner, dass wir etwas Großes in der Hand haben.
Tipps zum Spielen von Pocket Aces
• Kein Slowplay
• Lass dich nicht zu sehr von dieser Hand beeindrucken, bleib cool!
• Je weniger Spieler noch dabei sind, desto besser ist es!!
• Denk immer daran, dass auch Pocket Aces nicht unbesiegbar sind!
Zwei Asse sind die Hand Nummer Eins, aber Vorsicht, das ist nur vor dem Flop der Fall. Danach kann alles wieder ganz anders aussehen.
Darum solltet ihr immer darüber nachdenken, was der Gegner haben könnte, was uns schlägt. Denkt auch immer daran, dass Pocket Aces nichts anderes als ein Paar sind. Seid daher auch darauf vorbereitet, sie zu folden, wenn ihr viel Action nach dem Flop seht. Die Fähigkeit, auch starke Hände zu folden, macht einen guten Spieler aus.
Was macht ihr, wenn ihr Pocket Aces in der Hand habt? Wie sieht eure Strategie aus? Diskutiert hier in diesem Tread weiter, wir sind gespannt auf eure Meinung!
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