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Diskussion: Poker - Glück oder Geschick?

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  1. #1

    Standard Diskussion: Poker - Glück oder Geschick?


    Ob Poker ein Glücksspiel ist oder ob es vielmehr um Fertigkeiten des Spieler geht, die dazu beitragen, die Gewinnchancen zu optimieren und auch berechenbar machen, ist derzeit eine Diskussion, die neben den Experten und Spielern unter anderem auch Politik und Justiz beschäftigt.

    Bisher konnte man sich noch nicht auf eine einheitliche Antwort auf diese Frage einigen, denn auf der einen Seite gibt es Argumente dafür, dass Poker ein Glücksspiel ist, andere wiederum sagen, dass beim Pokern vor allem das Geschick des Spielers ausschlaggebend ist, um einen Gewinn zu erspielen.

    Mit diesen Fragen beschäftigt sich übrigens auch der Verfassungsgerichtshof (VfGH) und eine Entscheidung könnte einen riesigen Wandel und auch einige Konsequenzen bedeuten.

    Wie aber sehen die aus? Nehmen wir mal an, es fällt die Entscheidung, dass es sich beim Pokern nicht um ein Glücksspiel sondern um einen Sport oder ein Geschicklichkeitsspiel handelt. Das würde bedeuten, dass die Glücksspielgesetze nicht mehr greifen würden.

    Was würde das für den Spieler und die Betreiber von Pokerräumen bedeuten? Nun, in diesem Falle wäre das Pokern völlig legal und es wäre keine spezielle Lizenz für das Betreiben einer Glücksspielplattform notwendig; da wären andere Auflagen zu erfüllen.

    Und was passiert mit den Spielern? Sie wären aus der Grauzone der Illegalität heraus, allerdings müssten dann auch die Gewinne, die sie am Pokertisch erzielen, versteuert werden, denn nur Gewinne, die man aus dem Glücksspiel ergattert, sind von den Abgaben befreit.

    Was meint ihr? Ist Poker ein Glücksspiel? Viele Leute meinen, dass es doch reines Glück ist, welche Starthände man erhält und welche Gemeinschaftskarten sich dann in der Mitte des Spieltisches befinden.

    Andere wiederum meinen, dass es vielmehr darum geht, was man mit den jeweiligen Händen macht, welche Strategie man anwendet und wie man im weiteren Spielverlauf agiert.

    Darum jetzt die Frage an euch: Geht es beim Pokern mehr um Glück oder um Geschick?

    Eure Meinung ist gefragt!
    U JUST HATE ME 'CAUSE U AIN'T ME
  2. #2

    Standard re

    Also, ich bin der Meinung, dass es sich beim Pokern um eine Kombination beider Faktoren handelt.

    Klar kommt es auch darauf an, welche Hand man bekommt. Aber da spielen noch eine Menge anderer Faktoren eine Rolle. Wahrscheinlich spielen Geschick und Strategie eine größere Rolle.

    Wenn Poker wirklich kein Glücksspiel mehr sein sollte, dann wird sich in der Poker-Branche eine Menge ändern
  3. #3
    Also ich denke ohne Glück gewinnt man am Ende doch nicht, so gut man auch sein mag!
  4. #4

    Standard re

    Nun ja, sicher hat man bessere Chancen, wenn man eine gute Starthand hat und wenn das Board auch vorteilhaft ist.
    Ein guter Spieler foldet sowieso, wenn die Starthände schlecht sind. Ich glaube, wenn man mit Geschick, Vernunft und ein wenig Menschenkenntnis spielt, dann wird man generell gewinnen. Meist ist es so, dass man nur eine von zehn Händen spielt.
  5. #5
    Klar ist Poker ein Glücksspiel. Aber eines bei dem man mit Erfahrung und Können auch einiges beeinflussen kann.
    Alleine schon damit, das man nur noch die recht guten Starthände spielt und auf gute Situationen wartet. Und nicht mit jeder mittelmäßigen Hand in jeder Runde mit dabei sein will. Wird man schon sehr viel weniger vom Glück abhängig.
  6. #6
    @Roderick Van Alstyne, da hast du recht. Ich habe mich so oft geärgert weil ein Glücks-Ritter mit total schlechter Hand mich runter gecallt hat um dann am River doch noch mit Riesen Glück zu gewinnen. Seitdem ich hier im Forum so viel gelesen habe, das man nur die guten Starthände spielen soll und das alles. Seitdem passiert mir so etwas schon viiiiel seltener. Dafür traue ich mich selber nun mehr zu bieten und mache den Pot größer wenn ich gute Karten habe. So Gewinne ich mehr, und diese Situationen in denen doch mal einer sein Glück hatte, werden dagegen so unwichtig, das ich mich kaum noch ärgere.
  7. #7
    Also, wenn es nur was mit Glück zu tun hätte, dann würden ja die Profispieler nicht besser sein als die anderen, weil sie ja durch Erfahrung und Strategie so gut geworden sind. Also muss es ja auch etwas mit den Fähigkeiten einer Person zu tun haben und nicht nur mit Glück oder Pech.
  8. #8
    Das ist mal ein guter Punkt Benjamin! Macht Sinn!
  9. #9
    Wenn jemand behauptet Poker sei kein Glückskpiel, der hat leider keine Ahnung, auch wenn es schwer fällt das zu akzeptieren. Es ist auch nicht zu 100% Glück wie jetzt z.B. ein Würfelspiel, aber ich sage mal min. 70/30 Glück/Taktik.

    Ein Beispiel.

    Es treten 64 Tennisspieler an und spielen 10 Turniere, dann gewinnt wahrscheinlich 7x die Nr. 1, zwei mal die Nr. 2 und vielleicht 1x die Nr. 3 der Welt.
    Beim Pokern gewinnt jedes mal ein anderer, auch wenn er noch so gut spielt, gewinnt er mit Sicherheit keine 3 Turniere von 10.
  10. #10
    Okay, ja das ist ein gutes Besipiel, deshalb schaffen es wohl auch immer wieder relativ unerfahrene Spieler große Turniere zu gewinnen. Sehr viel üben bringt dann ja wohl nicht unbedingt etwas, auf der anderen Seite kann man mit Glück sehr weit kommen. ist das jetzt gut oder schlecht? Kommt wohl drauf an, ob man gerade Glück oder Pech hat
  11. #11
    Benutzerbild von Britta
    Registriert seit
    Nov 2012
    Beiträge
    73
    Ort
    Berlin, Germany
    Übrigens hab ich grad zufällig was dazu gelesen, und zwar ging es um das Gerichtsverfahren gegen den Profispieler Eddy Scharf, der ja dem Finanzamt Steuern für seine Gewinne zahlen soll, die er in einigen Jahren gemacht hat. Er hat dagegen geklagt und hat verloren und zwar haben sie es so begründet: "Wenn genügend Profispieler mit analytischen Fähigkeiten aufeinandertreffen würden, wäre der Glücksfaktor nur noch gering." Das heißt dann Poker ist für das Gericht kein Glücksspiel, sondern man gewinnt aufgrund von Fähigkeiten!
  12. #12
    Wow, das ist ja mal interessant. Irgendwie denke ich aber eh, das auf kurz oder lang, in allen Ländern Pokern legalisiert wird und als legitime Geldeinnahme anerkannt wird. Alleine schon, weil jeder Staat interessiert ist, möglichst viel Steuern zu kassieren. Und das geht nun mal nur dann, wenn Sie Poker als Legal anerkennen.
  13. #13
    Ich finde es aber falsch Poker als ein Einkommen anzusehen, ich finde es sollte ein Glücksspiel bleiben und keiner sollte darauf Steuern zahlen müssen. Das Gericht und das Finanzamt dreht das auch einfach nur so, wie es ihnen gerade passt, weil sie daran Geld verdienen können, hat es dann eben nichts mit Glück zu tun! Total unfair!
  14. #14
    Ja finde ich auch unfair wie die Behörden sich das manchmal hin drehen wie sie es gerade brauchen. Geht es um die Erlaubnis so etwas als Anbieter zu machen. Dann wird es als Glücksspiel eingestuft und kräftig daran verdient.
    Geht es darum das Gewinne der Spieler versteuert werden müssen, dann zählt es auf einmal nicht mehr als Glücksspiel.

    Also echt, ein BuyIn für ein Pokerspiel, ist doch nicht vergleichbar mit einer 'Geldeinlage' bei einer Bank. Oder ein Bet oder Raise ist doch nicht so etwas wie monatliche Überweisung aufs Sparbuch. Wo man dann fast mit absoluter Sicherheit seine 1,9% Zinsen auf die Investition bekommt.

    Ich denke nur, gute Spieler machen halt so gut und regelmäßig Gewinne, das der Staat halt einfach unbedingt mit abkassieren möchte. Trotzdem hat es noch immer etwas mit Glück zu tun. Es bleibt einfach irgendwo noch Zufall welche Karten am Flop etc. kommen.
  15. #15

    Standard re

    Zitat Zitat von Britta Beitrag anzeigen
    Übrigens hab ich grad zufällig was dazu gelesen, und zwar ging es um das Gerichtsverfahren gegen den Profispieler Eddy Scharf, der ja dem Finanzamt Steuern für seine Gewinne zahlen soll, die er in einigen Jahren gemacht hat. Er hat dagegen geklagt und hat verloren und zwar haben sie es so begründet: "Wenn genügend Profispieler mit analytischen Fähigkeiten aufeinandertreffen würden, wäre der Glücksfaktor nur noch gering." Das heißt dann Poker ist für das Gericht kein Glücksspiel, sondern man gewinnt aufgrund von Fähigkeiten!

    Dass es beim Pokern weniger um Glück, sondern mehr um Geschick und Strategie geht, darauf baut übrigens die PPA, die schon seit Jahren versucht, auf politischer und juristischer Ebene das Pokerspiel zu legalisieren. Dabei stützt man sich auf die Meinung, dass Poker kein Glücksspiel in diesem Sinne ist.


    Mehr über die PPA könnt ihr HIER lesen!!!
    U JUST HATE ME 'CAUSE U AIN'T ME
  16. #16
    Echt ungerecht, es einfach so hinzudrehen wie es einem gerade gefällt, finde ich echt sch.. auf gut Deutsch!
  17. #17

    Standard re

    naja, die Lobby der Pokerspieler hat eben dieses Schlupfloch gefunden. Was das aber für Konsequenzen haben könnte, das hat wahrscheinlich niemand so genau bedacht. Wahrscheinlich ist der Fiskus auch gerade erst darauf gekommen, dass es da was zu holen geben könnte.
  18. #18
    Ja aber wenn man etwas zum Glücksspiel ernennt, dann muss man auch dabei bleiben und kann dann nicht Ausnahmen machen, weil es einem gerade so passt!
  19. #19
    Ganz deiner Meinung Emma! Schweinerei!
  20. #20
    Ja ich bin echt mal gespannt wie das so weitergeht!

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