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Betrügereien beim Poker
Seit sich Menschen mit dem Kartenspiel beschäftigen, sind viele von ihnen versucht, sich Vorteile zu erschleichen, indem sie mit mehr oder weniger schmutzigen Tricks arbeiten. Insbesondere das Pokerspiel ist dafür bekannt und vielleicht ist das auch der Grund, dass Pokern lange Zeit einen eher schlechten Ruf genossen hat.
Manche Betrüger werden dabei erwischt, andere nicht. Daher ist es niemals sicher, ob auch alles mit rechten Dingen zugeht. Aber gibt es Betrugsmaschen, die zum Erfolg führen können? Auf jeden Fall gilt für jeden Spieler, am Tisch stets besonders wachsam zu sein, denn die Tricks können viele verschiedene Gesichter haben. Es gibt unzählige Bücher und Leitfäden, die unterschiedliche Tipps und Tricks beschreiben, die am Spieltisch angewandt werden können.
Ein gerissener Spieler hat Eines im Sinn, nämlich einem anderen Spieler sein Geld abzuknöpfen. Daher ist es gut, wenn man sich mit den verschiedenen Techniken vertraut macht, um dagegen gewappnet zu sein.
Karten markieren
Beliebt ist der Trick des Markierens der Karten. Dabei werden Karten mit einer Farbe versehen, die man nur mit einer speziellen Brille erkennen kann. Sehr beliebt ist auch die Methode, die Rückseite, die mit wilden Mustern versehen sind, an entsprechenden Stellen zu markieren. Es ist nicht weiter schwer, dagegen vorzugehen, zum Beispiel indem man nach einem neuen Kartendeck verlangt.
Geheime Absprachen
Techniken der geheimen Absprachen sind recht vielfältig. Das sogenannte „Chip Dumping“ ist eine davon. Dabei werden Chips mit Absicht verloren, aber an jemanden, mit dem man sich vor dem Spiel abgesprochen hat. Anschließend teilt man sich den Gewinn.
Es kommt vor, dass Spieler sich untereinander gut kennen. Sitzen sie nebeneinander, dann können sie sich des „Hand Muckings“ bedienen. Bei dieser Masche werden die Karten ausgetauscht.
Andere Spieler wiederum tauschen vereinbarte Signale aus, über deren Bedeutung sie sich vorher geeinigt haben. Das kann ein Kratzen am Kopf sein oder die Verwendung eines bestimmten Code-Wortes. Nur wer sehr aufmerksam beobachtet, wird diese Signale deuten können.
Besonders im Web ist die Methode der geheimen Absprache beliebt, denn es ist besonders schwer, das zu entdecken. Zwei Spieler sitzen jeweils zu Hause an ihrem Rechner und sprechen sich via Instant Messenger ab, um ihr Opfer abzuzocken.
Eine andere Art der Absprache ist das „Soft Play“. Dabei wird der Spieler nicht setzen oder erhöhen, auch wenn er eine gute Hand haben sollte. Er lässt also den anderen gewinnen. Das „Soft Play“ wird oft mit Signalen kombiniert.
Der Dealer ist mit im Spiel
Sollte der Dealer in die Betrügereien involviert sein, dann ist es sehr schwer, das zu erkennen. Schließlich hat er die beste Gelegenheit, Karten so auszuteilen, wie es gerade passt oder sie zu markieren. An bestimmte Spieler werden dann schlechte Hände ausgeteilt.
Vorsicht bei privaten Spielen
In einer Spielhalle ist der Spieler durch das Personal weitgehend vor Betrügereien geschützt. Im privaten Kreis jedoch ist es möglich, dass man Opfer eines Komplotts wird. Daher ist es ratsam, den Tisch so schnell wie möglich zu verlassen, wenn der Verdacht eines Betrugs besteht, ansonsten kann es zu einem Streit eskalieren.
Wissen ist der beste Schutz
Wenn man nicht korrekt spielt, dann ist das nicht fair, das ist klar. Am besten ist es immer noch, diese Techniken selbst zu kennen, denn nur wer weiß, was es gibt, kann sich davor schützen.
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