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Die Tells beim Pokern

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  1. #1

    Arrow Die Tells beim Pokern


    Bevor wir damit beginnen, über die Tells am Pokertisch zu sprechen, müssen wir wohl erst einmal erklären, was ein Tell überhaupt ist. Jeder Spieler, der an einem Spieltisch sitzt, sendet bewusst oder unbewusst verschiedene Signale aus. Daraus kann der Gegner eine Menge wertvolle Informationen ergattern, die für den weiteren Spielverlauf unheimlich nützlich sein könnten. All diese Signale werden als „Tells“ bezeichnet.

    Es gibt sowohl Tells beim Online Pokern als auch beim Spiel in der landbasierten Spielhalle. Um Letzteres soll es in diesem Artikel gehen. Über die Tells beim Online-Spiel könnt ihr euch hier informieren.

    Welche Formen des Tells gibt es?

    Tells gibt es in vielen Formen. Der erfahrene Spieler muss lernen, sie richtig zu deuten, um seinen Vorteil daraus zu schlagen. Der alte Zocker wird einen Tell so gut deuten können, als ob er die Hand des Gegners sehen könnte. Es gibt beispielsweise Spieler, die werden richtig nervös, wenn sie bluffen. Andere wiederum werfen ungewöhnlich viel in den Pot, wenn sie meinen, eine Monsterhand zu haben.

    Man muss sich genau die Körpersprache des Mitspielers anschauen. Schon das Zucken der Augenbraue kann verräterisch sein. Oft geschieht das unbewusst. Zum Beispiel wird die Hand vor den Mund gehalten, wenn die Starthand schlecht ist.

    Der erste Eindruck


    Schon das Auftreten eines Spielers und sein Aussehen können bereits viele Informationen über einen Menschen liefern. Manche zeigen Selbstbewusstsein, andere sind eher zurückhaltend.

    Schon die Art und Weise wie jemand seine Chips stapelt, kann informativ sein. Wer die Chips sorgsam vor sich stapelt, der ist eher konservativ in seiner Spielweise. Das chaotische Herumliegen der Chips ist ein Zeichen für einen Spieler, der gern mal auf Risiko spielt.

    Nervosität


    Oft sieht man nervöse Reaktionen eines Spielers. Doch hier ist Vorsicht geboten. Sicher ist es nicht leicht, echte Nervosität zu imitieren, doch besonders der unerfahrene Spieler wird in diese Falle tappen. Da ist gute Beobachtungsgabe gefragt.

    Besser ist es, wenn man auf die Atmung der Gegner achtet, denn das lässt sich nicht so einfach vorspielen. Dabei ist es sehr günstig, wenn man neben dem anderen Spieler sitzt. Atmet er flach, dann will er eine geräuschvolle Atmung unterdrücken.

    Wer schon länger in der Poker-Welt unterwegs ist, dem wird der Begriff „Calling Reflex“ vertraut sein. Wer blufft, der will dabei natürlich so normal wie möglich wirken.

    Wenn jemand eine schlechte Hand hat, dann ist das oft recht leicht zu erkennen. Das Verdecken des Mundes mit der Hand ist ein eindeutiges Zeichen. Damit sollen Emotionen vertuscht werden. Andere wiederum können anderen nicht in die Augen schauen.

    Der Anfänger


    Ganz besonders der Anfänger ist leicht zu erkennen. Oft wird er ein zweites Mal in seine Karten schauen, weil er sie sich nicht merken können. Nur wenn sie eine „suited“ Hand, also Karten mit der gleichen Farbe, in der Hand halten, dann schaut er kein zweites Mal hinein.

    Klar ist es angenehm, wenn Freundlichkeit am Spieltisch herrscht. Aber Vorsicht, denn am Spieltisch kann es sich auch um einen Bluff handeln. Viele Spieler können ein breites Grinsen schwer unterdrücken, was ein Hinweis auf eine Monsterhand sein könnte. Dann passiert es oft, dass das Glas in die Hand genommen wird, um recht unbeteiligt und desinteressiert zu wirken. Sollte der Spieler Raucher sein, dann kann auch das Rauchverhalten Auskünfte übermitteln.

    Ein weiterer interessanter Tell ist das Seufzen oder das lange Grübeln. Desinteresse soll vorgespielt werden, aber in Wahrheit hat der Spieler eine gute Hand und er möchte, dass er gecallt wird. Manche bedienen sich einer anderen Taktik; sie schauen dem Gegner intensiv in die Augen, um ihn einzuschüchtern.

    Klar sind die Tells nicht immer eindeutig in ihrer Aussage. Darüber hinaus hat man es ja nicht nur mit einem Spieler zu tun, sondern gleich mit mehreren. Wer das gesamte Spielgeschehen im Auge behalten soll, der muss schon über eine Menge Erfahrung verfügen. Trotzdem ist es wertvoll, wenn man sich damit mal näher beschäftigt.

    U JUST HATE ME 'CAUSE U AIN'T ME
  2. #2
    Wenn man nach 20 Minuten nicht weiß, wer der Idiot am Tisch ist, dann ist man es selber!!! Hahaha
  3. #3
    Registriert seit
    Dec 2012
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    Nowhere in Particular
    *g* beim Zocken am Küchentisch bei paar Kumpels, weiss ich das oft wirklich nicht.

    Allerdings frage ich mich auch, was die da eigentlich machen, ob das gutes Poker sein soll? Die reraisen for dem Flop 2 mal mit 7+4 in einer Farbe, weil IST JA IN EINER FARBE, WENN ICH DA AM FLOP TREFFE!
  4. #4
    Ja krass, also wenn man richtig auf die Körpersprache achtet kann man schon echt viel erkennen, nur muss man dann auch jemand sein, der sowas deuten kann, denn viele Leute sehen sowas nicht und können Körpersprache nicht interpretieren.
  5. #5
    Benutzerbild von Britta
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    Hab dazu ein gutes Video gefunden, Daniel Negreanu sagt voraus, was sein Gegner auf der Hand hat!

  6. #6
    Daniel Negreanu ist wirklich krass! Der hat so gut gelernt Tells zu deuten, und den Verlauf einer Spielrunde zu analysieren um die wahrscheinlichsten Blätter des Gegner raus zu filtern. Das ist echt immer wieder beeindruckend!
  7. #7
    Hab dazu ein gutes Video gefunden, Daniel Negreanu sagt voraus, was sein Gegner auf der Hand hat!
    Das ist echt faszinierend
  8. #8
    die drei wichtigsten Poker Tells von Zach Elwood:

    Augenkontakt-Verhalten nach einem Bet. Das Muster, das viele Leute haben, wie oft sie jemanden angucken nach einem Bet, sagt viel aus. Manche Leute stellen mehr Augenkontakt her, nachdem sie geblufft haben, andere weniger nach dem Bluffen. Du musst dir jemanden einfach in bestimmten Situationen angucken und herausfinden, ob du ein Muster feststellen kannst. Manche Leute haben eine sichere Tendenz in die eine oder andere Richtung. Aber die Tendenz ist bei jedem Spieler anders und du musst sie richtig beobachten, bevor du deine Entscheidungen darauf basierst.

    Defensives Verhalten im Umgang mit den Chips: Wie sie mit ihren Chips umgehen, während sie darauf warten, dass du handelst. Leute, die nicht wollen, dass du ein Bet machst, halten ihre Chips fest oder halten ihre Hände über ihre Chips auf eine Art, die man als „defensiv“ bezeichnen kann, weil sie nicht wollen, dass du ein Bet machst. Es gibt viele subtile Dinge, die auftreten können, aber wenn du das bei einem Spieler siehst, bringt es dir sehr viel.

    ‘Freeze Up Tells’ beim Bluffen: Manche Spieler werden sehr viel stiller, wenn sie bluffen, als wenn sie einen Value Bet machen. Das kann auch sehr subtil sein; man sieht es vielleicht nur an einer gewissen Lockerheit oder Stille, in der Art wie sie ihre Finger bewegen, oder an ihren Augenbewegungen, oder ihrer Mimik. Also wie immer, man muss sich erst mal etwas Basiswissen über Verhalten aneignen.
    http://de.flopturnriver.com/pokerfor...et-193143.html
  9. #9
    Also gerade bekomme ich wieder echt Lust auf ein Life Poker Abend mit Freunden. Das ganze Zeug mit den Tells ist ja echt total interessant.
  10. #10
    Geht mir genauso! Hab seit langem mal wieder mit Freunden gespielt, hat Spass gemacht, hab zwar einige Fehler gemacht und auch Geld verloren, aber nächste mal mache ich es besser!
  11. #11
    Registriert seit
    Dec 2012
    Beiträge
    71
    Ort
    Nowhere in Particular
    Mahoni, da sprichst du etwas interessantes an. Beim Live-Pokern mit freunden, finde ich auch das man irgendwie recht gut sich selber analysieren kann und eigene Fehler viel leichter entdeckt als beim Online-Poker. Ich vermute, weil man Live einfach viel mehr Zeit hat zwischen den Blättern, und deswegen vor und nach jeder Hand, viel mehr nachdenkt was man gemacht hat und was man hätte besser machen können.
  12. #12
    Ja und weil man sich mit den anderen auch darüber austauscht, zumindest wenn es Kumpels sind
  13. #13
    Mir machts auch am meisten Spaß!!!

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